Tipps zum Kraftstoff sparen!
So können Sie Kraftstoff sparen
Weniger mit dem Auto zu fahren und immer die günstigste Tankstelle zu suchen, sind grundsätzlich gute Tipps, aber Sie können auch beim Fahren Sprit sparen. Welche Möglichkeiten es gibt, haben wir hier zusammengestellt:
- Schalten Sie schnell. Sobald der Drehzahlmesser 2000 U/min anzeigt, sollten Sie in einen höheren Gang wechseln. Sie können beim Hochschalten auch gern einen Gang überspringen, wenn die Geschwindigkeit passt.
Faustregel ohne Drehzahlmesser: Fahren Sie in der Stadt im dritten Gang 30 km/h, im vierten Gang 40 km/h und schalten Sie schon bei 50 km/h in den fünften Gang. - Nutzen Sie den ersten Gang nur zum Anfahren. Schon nach einer Wagenlänge, also praktisch sofort nach dem Anfahren, sollten Sie hochschalten, denn im ersten Gang verbraucht Ihr Auto besonders viel Kraftstoff.
- Fahren Sie vorausschauend, um möglichst wenig bremsen zu müssen. Nutzen Sie die Motorbremse. Das bedeutet, anstatt zu bremsen, nehmen Sie den Fuß vom Gas oder schalten einen Gang zurück.
- Nur kurz um die Ecke fahren? Gehen Sie lieber zu Fuß oder fahren Sie mit dem Fahrrad. Wenn der Motor noch kalt ist, verbraucht er enorm viel Sprit. Auf den ersten ein bis zwei Kilometern Fahrstrecke kann das bedeuten, dass der mittlere Verbrauchswert Ihres Autos bei 30 Liter liegt.
- Sie müssen anhalten? Abschalten! Den Motor abzustellen lohnt sich schon, wenn Sie mit Ihrem Auto länger als 20 Sekunden stehenbleiben müssen, also an roten Ampeln oder im Stau.
Wussten Sie, dass Sie an Bahnübergängen den Motor ausschalten müssen? Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Laut Einschätzung des ADAC belasten häufige Starts Anlasser oder Batterie kaum, die Belastung ist bei warmem Motor als „vernachlässigbar gering“ einzustufen. - Reifendruck. Kontrollieren Sie ihn regelmäßig? Das ist manchmal etwas umständlich, lohnt sich aber. An der Innenseite der Tankklappe oder innen an der Fahrertür sollten Sie die nötigen Infos finden, nämlich die vom Hersteller empfohlenen Reifendruckwerte.
Falls nicht, stehen sie in der Betriebsanleitung. Zu wenig Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und damit den Spritverbrauch. - Aufräumen. Ist Ihr Auto zu schwer? Alles, was nicht ins Auto gehört, sollten Sie woanders lagern. Durch 100 kg zusätzliches Gewicht kann bis zu ca. 0,3 l/100km Mehrverbrauch entstehen.
Zugegeben, dafür müssten Sie schon einige Picknickkörbe und Getränkekisten durch die Gegend fahren, aber zum Beispiel erhöht sich der Spritverbrauch durch leere Fahrrad-Dachträger um ca. 5 % und durch Dachträger mit Fahrrädern um ca. 40 % (bei 130 km/h). - Manche mögen's kühl. Aber leider ist das mit einer Klimaanlage nur zu haben, wenn Sie bereit sind, je nach Fahrzeugmodell, Klimaanlagentechnik und den jeweiligen Einsatzbedingungen einen Mehrverbrauch zwischen 0,1 l und 2,1 Liter pro 100 km hinzunehmen. Sie sparen also Kraftstoff, wenn Sie die Klimaanlage sinnvoll nutzen.
- Leichtlaufreifen. Sie haben einen geringeren Rollwiderstand und können den Spritverbrauch reduzieren. Laut ADAC Reifentests können unterschiedliche Rollwiderstände den Verbrauch um bis zu 0,5l/100 km senken.
- Leichtlauföl. Hochwertige Motoröle lassen den Motor leichter laufen, weil sie die Reibung reduzieren, das spart Kraftstoff.
- Wäre die Umrüstung auf Autogas eine Alternative? Infos finden Sie auf folgenden Webseiten: www.dvfg.de/fahren-mit-fluessiggas/ und www.adac.de/.
- Spritpreise vergleichen. Online können Sie auf www.dvfg.de/fahren-mit-fluessiggas/autogas-tankstellen nachsehen, wo es gerade günstig ist.
Ihre Checkliste zum Spritsparen
- niedertourig, vorausschauend und gleichmäßig fahren
- keine Kavalierstarts und kein Lückenspringen
- Winterreifen nur im Winter nutzen
- den richtigen Reifendruck sicherstellen
- Leichtlauföle und Leichtlaufreifen verwenden
- Zündkerzen und Luftfilter regelmäßig warten
- Motor nicht im Stand warmlaufen lassen
- Klimaanlage und Heckscheibenheizung aus
- Motor aus bei Stopps von mehr als 30 Sekunden
- unnötige Aufbauten und Lasten entfernen
- gesunde Alternativen nutzen („Kurze Wege mit dem Fahrrad oder zu Fuß – das hält fit“)
- den öffentlichen Personennahverkehr nutzen
- Car-Sharing: Autos nutzen, ohne sie zu besitzen
- privates Auto teilen, Fahrgemeinschaften zum Arbeitsplatz
- längere Fahrten auch mal mit der Bahn, Job-Tickets nutzen
- der richtige Autokauf: auf den Kraftstoffverbrauch achten, auf verbrauchssteigernde Nebenaggregate verzichten